Kapitalanlagen, Diversifikation
investments, diversification. Die Auswahl von K. erfolgt anhand der Kriterien Rendite, Risiko und Liquidität. Dabei umschreibt der Begriff Diversifikation im Kontext Risiko die Aufteilung des anzulegenden Kapitals auf mehrere unterschiedliche Assetklassen bzw. innerhalb einer Assetklasse auf unterschiedliche Assets. Durch diese Streuung kann ein risikoreduzierender Effekt erzielt werden, der jedoch meist mit einer Renditeeinbuße verbunden ist. - Zu unterscheiden ist dabei das systematische (Marktrisiko) und das unsystematische (titelspezifische) Risiko. Das unsystematische Risiko kann durch Diversifikation gemindert werden, wenn die in das Portefeuille aufgenommenen Kapitalanlagen innerhalb einer Assetklasse nicht gleichgerichtet sind (Korrelation). Bsp w. kann durch die Aufnahme von Aktien eines Regenartikelherstellers und eines Ba- deartikleherstellers ein gewisser Grad der Diversifikation erreicht werden (Branchenstreuung). - Eine Reduktion des systematischen Risikos wird erzielt durch eine Diversifikation zwischen Assetklassen, so z.B. durch die Streuung des Vermögens auf Aktien, Anleihen und Immobilien. Es kann jedoch nicht innerhalb einer Assetklasse vermindert werden. - Erfolgt bei der Kapitalanlage eine D., so bedeutet dies, dass eine breite Verteilung bzw. eine weite Streuung des anzulegenden Kapitals vorgenommen wird, um so das mit der Kapitalanlage verbundene Risiko zu vermindern. Kann ein Privatanleger nicht den gewünschten Grad der Diversifikation auf Grund knapper Mittel erreichen, bieten Investmentfonds eine geeignete Möglichkeit zur Risikostreuung. Die D. kommt damit insbesondere im Rahmen einer defensiven Anlagepolitik bzw. einer konservativen Anlagepolitik eine wichtige Bedeutung zu. - Vgl. auch Port- folio-Selection-Theorie und Asset Management.
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