Risiken des Kapitalanlegers
investment risks. Bei der Kapitalanlage sind insbeson- ders die drei Kategorien Marktrisiko, Ausfallrisiko (Bonitätsrisiko) und operationales Risiko zu trennen. Daneben trifft einen an der realen Wertentwicklung interessierten Anleger das Kaufkraftrisiko bzw. Inflationsrisiko (Inflation). Bei der Auswahlentscheidung muss der Anleger die erwartete Rendite dem Risiko einer Anlage gegenüberstellen und entscheiden, welches Risiko er gerade noch einzugehen bereit ist. Das Marktrisiko gliedert sich in die aus Preisschwankungen entstehenden Preisrisiken (Marktpreisrisiken), insbesonders das Kursrisiko von Aktien, das Zinsänderungsrisiko und das Währungsrisiko bzw. Wechselkursrisiko. Die Risikomessung versucht, diese R.d.K. über Risikomaße quantifizierbar zu machen (z.B. Value-at- Risk). Bei Krediten und Anleihen trifft den Anleger das Risiko einer Verschlechterung der Bonität des Kreditnehmers bzw. Emittenten. Am Anleihemarkt führt dies zu fallenden Kursen, da die geforderte Rendite wegen der höheren Risikoprämie steigt. Die Gefahr eines Zahlungsausfalls wird durch das Ausfallrisiko (Default Risk) bezeichnet. Personelle und organisatorische Risiken (etwa mangelnde Kontrolle, fehlender Schutz gegen Betrug durch Mitarbeiter etc.) sind im operationalen Risiko enthalten. - Vgl. systematisches Risiko und unsystematisches Risiko.
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