Emissionsvergütung
issuing commission; Vergütung, die von dem Emittent an die Emissionsbanken gezahlt wird. Die E. teilt sich auf in eine Managementgebühr, welche die Vorbereitung der Emission und deren Abwicklung abdeckt, in eine Garantieprovision und in eine Verkaufsprovision, wobei je nach Emissionsart eine unterschiedliche Gewichtung dieser stattfindet. Die Vergütungsbestandteile sowie die Gesamtvergütung werden in der Regel als Prozentsatz des Emissionsvolumens gemessen. Dieser auch als Spread bezeichnete Satz unterscheidet sich vor allem nach der Art der begebenen Wertpapiere. Die höchsten Gebühren werden bei Börseneinführungen von Aktiengesellschaften verlangt, gefolgt von Kapitalerhöhungen und abgestuft nach Bonität - Anleihen. - Die durchschnittliche Vergütung reicht in den USA bei Aktienneuemission bis zu 7,5 Prozent, in Deutschland bis zu fünf Prozent. Bei Anleihen reicht die Spanne von ein bis zwei Prozent für Bundesanleihen (Schalterprovision) bis zwei bis drei Prozent für Industrieobligationen. - Des weiteren ergeben sich zusätzliche Verdienstmöglichkeiten für die Emissionsbanken. Zum einen indirekt bei Ausübung des Greenshoes, zum anderen indem die Emissionsbank einen Market Maker für den neu notierten Wert stellt. - Die E. stellen den größten Teil der Emissionskosten für den Emittenten.
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