Capital-Asset-Pricing-Model (CAPM)
Kapitalanlagepreis-Modell. Das CAPM wurde von Linter, Mossin und Sharpe Mitte der 60er Jahre zur Erklärung der Preisbildung auf dem Kapitalmarkt entwickelt. Es baut auf den Erkenntnissen der Portefeuilletheorie von Markowitz auf. Danach sind alle Investoren risikoavers (Risikoaversion) und streben nach Nutzenmaximierung. Unter der Voraussetzung homogener Erwartungen gibt es unabhängig von der Risikoeinstellung der einzelnen Anleger ein Marktportefeuille aus allen gehandelten Wertpapieren mit einer optimalen Rendite-Risiko- Kombination. Abhängig von der jeweiligen Risikoneigung setzen sich die einzelnen Portefeuilles der Anleger aus einem Anteil am Marktportefeuille und der risikolosen Anlagemöglichkeit zusammen. Alle möglichen Kombinationen aus Markportefeuille und risikoloser Anlage werden durch die Kapitalmarktlinie dargestellt. Sie zeigt den linearen Zusammenhang zwischen der Rendite eines Portefeuilles jj.p und seinem Risiko ap in Relation zum Marktrisiko om, abhängig vom risikolosen Zins jy. - Mit Hilfe der Wertpapiermarktlinie ist es möglich, die Rendite einer beliebigen Anlage fa in Relation zum Marktportefeuille zu bestimmen. Dabei ist ßi ein Maß für das systematische Risiko der Anlage i in Relation zum Risiko des Marktportefeuilles. Es ist der Quotient aus der Kovarianz der Anlage rt. mit dem Marktportefeuille rm und der Varianz a2m des Marktportefeuilles. Da nach der Portefeuilletheorie das unsystematische Risiko einer Anlage durch Diversifikation vernichtet werden kann, ist das einzige bewertungsrelevante Risiko das im Markt immanente systematische Risiko. Es kann nicht durch Diversifikation vernichtet aber unter den Marktteilnehmern unterschiedlich aufgeteilt werden.
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