Maximalbelastungstheorie
Bezeichnet eine von Stützel (1963) entwickelte Liquiditätstheorie. Stützel bezieht einen bank rnn (sog. "Maximalbelastungsfall") in seine Überlegungen ein, bei dem die Einleger ihre Einlagen sofort abziehen wollen. Der in der Vergangenheit stabile Bodensatz tendiert schnell gegen Null. In dieser Situation sind die Passivfälligkeiten keine voneinander unabhängigen Zufallsvariablen mehr (Bodensatztheorie). In dieser Stresssituation ist die Qualität der Assets einer Bank entscheidend, da diese zur Liquiditätssicherung verwendet werden müssen (Shiftability Ansatz). Solange die Summe der Verluste, die bei vorzeitiger Abtretung der Aktiva hingenommen werden müssen, das Eigenkapital nicht übersteigen, liegt keine Überschuldung vor und die Existenz des Kreditinstituts ist gesichert.
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