Lieferungssperre
delivery block. L. ist eine bei der Emission von Wertpapieren vertraglich vereinbarte Sperrfrist, innerhalb der keine der neu erworbenen Wertpapiere veräußert werden dürfen. Kontraktpartner sind dabei der Emittent und bestimmte, oftmals institutioneile Zeichner der Wertpapiere, die diese vertragliche Verpflichtung entweder gegen Einnahme einer Prämie oder, falls sie selbst Mitglied des Emissionskonsortiums der Neuemission sind und einen Eigenanteil übernehmen mussten, aus Gründen der Kurspflege eingehen. Ziel dieser Vertragsbedingung ist hier v.a. bei Aktien, einen frühen Angebotsdruck im Handel am Sekundärmarkt und daraus resultierende Kursverluste der neu emittierten Titel zu vermeiden. Um sicher zu gehen, dass die Wertpapiere nicht dennoch gegen eine Rückerstattung der Prämie frühzeitig verkauft werden, besteht zudem die Möglichkeit, die Wertpapierurkunden erst nach Ablauf der vereinbarten L. auszuhändigen. - Vgl. auch gesperrte Stücke, Lock-Up-Periode.
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