Kapitalmarkteffizienz
Capital Market Efficiency. Ein Kapitalmarkt wird als effizient bezeichnet, wenn die Preise der zugrunde liegenden Wertpapiere den fundamental gerechten Preisen entsprechen. Die K. wird anhand der Kriterien Informationseffizienz (Informationseffizenz von Kapitalmärkten), Transaktionskosten, Marktliquidität und Volatilität beurteilt. Die Informationseffizienz unterscheidet man in der Regel in drei Arten: die strenge, die salbstrenge und die schwache Form. Bei der strengen Informationseffizienz sind sämtliche relevanten Informationen in den Kursen enthalten. Die zukünftige Kursentwicklung folgt somit einem Random Walk Random-Walk-Theory. Bei der halbstrengen Informationseffizienz sind sämtliche öffentlich zugänglichen Informationen in den Kursen enthalten. Die Analyse der bekannten Informationen kann somit nicht zur Erzielung einer Überrendite führen. Ein weiteres Kriterium zur Beurteilung der K. bilden die impliziten (Ausführungskosten) und expliziten (Maklerkosten, Courtage) Transaktionskosten. Ein Markt gilt dabei als umso effizienter je niedriger die beiden Kostenarten sind. Als weitere Kriterien können die Liquidität und Volatilität genannt werden. Durch diese beiden Kriterien werden die Markttiefe, -breite und -erneuerungskraft beeinflusst. Während die Markttiefe die Anzahl der im Kursbereich liegenden Aufträge konkretisiert, wird anhand der Marktbreite das umgesetzte Handelsvolumen verstanden.
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