Geldmarktpapiere
Geldmarkttitel, money market papers; verbriefte Forderungen mit kurzer Laufzeit, die am Geldmarkt gehandelt werden. Emittent können sowohl öffentliche Stellen, als auch Unternehmen sein, wobei für den öffentlichen Sektor in Deutschland die Emission zentral durch die Deutsche Bundesbank erfolgt. Die Bundesbank unterscheidet dabei zwischen Schatzwechseln, unverzinslichen Schatzanweisungen (U-Schätze) und Cash Bills, die jeweils abdiskontiert begeben werden und sich lediglich im Anlagezeitraum unterscheiden. Während Schatzwechsel mit einer Laufzeit von maximal 90 Tagen ausgestattet sind, liegt diese bei U-Schätzen zwischen drei Monaten und zwei Jahren. Die Laufzeit von Cash Bills beträgt einen Monat. Bei G. die von Unternehmen begeben werden, unterscheidet man meist zwischen Commercial Papers (CP) und Certificates of Deposit (CD). CP‘s sind verbriefte Forderungen, die vorwiegend von großen Wirtschaftsunternehmen unter Einschaltung von Kreditinstituten begeben und typischerweise bei institutioneilen Anlegern platziert werden. Die Verzinsung orientiert sich entsprechend der kurzen Laufzeit (meist zwischen 30 und 270 Tagen) an den Geldmarktkonditionen. - CD‘s sind Inhaberschuldverschreibungen, die Kreditinstitute als Daueremission ausgeben. Als Inhaberpapiere sind sie frei handelbar und können jederzeit veräußert werden.
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