Accounting Standards
accounting rules accounting principles, Bilanzierungsgrund- sätze, Rechnungslegungsprinzipien; ein von der angelsächsischen Rechnungslegung geprägter Begriff für die in der Bilanzierung zu verwendenden Grundsätze, die aufgrund der zunehmenden weltweiten Aktivität zahlreicher Unternehmen, auf internationaler Ebene harmonisiert werden sollen. Ein Ansatzpunkt dazu bilden die vom International Accounting Standards Committee (IASC) erlassenen International Accounting Standards (IAS), die eine Annäherung der verschiedenen nationalen Rechnungslegungsprinzipien anstreben. Ziel dabei ist es, die Kapitalbeschaffung für die Unternehmen auf den internationalen Kapitalmärkten dadurch zu erleichtern, dass bei der Kapitalaufnahme im Rahmen eines listing, die Erstellung des bis dahin erforderlichen doppelten Jahresabschlusses überflüssig wird und nur noch ein weltweit gültiger Jahresabschluss zu erstellen ist. Die Rechnungslegung nach IAS verfolgt als zentrale Aufgabe, die Versorgung der Investoren und damit auch der anderen Bilanzadressaten mit entscheidungsrelevanten Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. Daher finden gläubigerschutzorientierte Ansätze, wie bspw. die Beschränkung des ausschüttungsfähigen Gewinns, sowie rein steuerliche Bewertungsvorschriften im IAS- Abschluss keine Anwendung. Neben den IAS gehören auch die US-amerikanischen Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) zu den international anerkannten Rechnungslegungsnormen, die zugleich ein Vorbild für viele IAS-Regeln darstellen.
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