Shiftability-Ansatz
Von Moulton (1918) entwickelte Liquiditätstheorie, die der Bodensatztheorie folgt. M. erkannte, dass es zur Erhaltung der Liquidität nicht nur auf die Einzahlungen ankommt, sondern dass im Bedarfsfall auch die Möglichkeit der vorzeitigen Liquidierung von Vermögensgegenständen in Erwägung zu ziehen ist: "Liquidity is a tantamount to shiftability." Sollten Vermögensgegenstände vor Fälligkeit liquidiert werden müssen, hängt der erzielbare Preis entscheidend von der Liquidität an den Sekundärmärkten und den Transaktionskosten ab. Folglich sind börsennotierte Wertpapiere leicht veräußerbar, während Forderungen des Kreditgeschäfts und kundenindividuelle Sicherheiten, wie etwa ein Maschinenpark, schwer veräußerbar sind. Preisabschläge sind in diesen Fällen einzukalkulieren.
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