Kapitalanlagearten
types of capital investment. Unter einer Kapitalanlage wird die Investition von Kapital mit dem Zweck der Werterhaltung und/oder der Renditeerzielung verstanden. Die Anlage kann in Geld oder Sachwerten erfolgen. Als Geldanlagen sind z.B. Festgelder, Sparkonten und festverzinsliche Wertpapiere zu nennen, während z.B. Immobilien und Beteiligungen Sachwerte darstellen. Unterscheiden lassen sich die verschiedenen K. auch bezüglich ihrer Erträge. Bei Anlagen, die keine laufenden Erträge aus- schütten, rechnet der Anleger mit Wertzuwächsen des Anlageobjektes selbst. Dies gilt z.B. für Immobilien, Münzen, Edelsteine, Edelmetalle, Kunstwerke und Briefmarken. Kapitalanlagen, die laufende Erträge aus- schütten, können Gläubiger- oder Teilhaberrechte beinhalten. Bei Einlagen, Darlehen, Schuldverschreibungen, Bauspar- zahlungen und Anteilen von Rentenfonds stellt der Anleger Geld zur Verfügung und erhält im Gegenzug eine Forderung auf Zinsen und Tilgung, also ein Gläubigerrecht. Beim Kauf von Unternehmens- oder Immobilienanteilen, z.B. in Form von Aktien, erhält der Anleger Teilhaber- oder Beteiligungsrechte, wie z.B. das Recht auf Gewinnbeteiligung. Die Wahl der Kapitalanlage hängt auch von der Zielgewichtung des Investors ab. Die Ziele beziehen sich dabei v.a. auf Sicherheits-, Rentabilitäts- und Liquiditätsaspekte. Insgesamt ist es damit für den Anleger wichtig, sich vor der Entscheidung für eine Anlage über deren Chancen und Risiken, Konditionen, Einflussfaktoren, die wirtschaftliche Entwicklung und die Wirkungsweise der Anlage zu informieren, um beurteilen zu können, ob sie seinen individuellen Risikopräferenzen entspricht.
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