Kalkulationszinsfuß (-satz)
internal rate of discount. Bezeichnet den Zinssatz, mit dem bei dynamischen Investitionsrechnungen die Zahlungsüberschüsse einer Zahlungsreihe auf- oder abgezinst werden und der bei der internen Zinsfußmethode als Vergleichsrendite fungiert. Es lassen sich finanzierungsorientierte und opportunitätsorientierte K. unterscheiden. Wird eine Investition mit Eigenkapital durchgeführt, so wird der finanzierungsorientierte K. durch die Eigenkapitalkosten, d.h. durch die geforderte Mindestverzinsung, bestimmt. Bei fremdfinanzierten Investitionen wird der objektiv bestimmbare Zinssatz für die Überlassung von Fremdkapital herangezogen. Bei Mischfinanzierungen wird ein arithmetisches Mittel errechnet. Der opportunitätsorientierte K. bestimmt sich aus der Rendite einer alternativen Finanzanlage oder aus einem alternativen Investitionsprojekt. Investitionsrisiken werden in Form eines Risikozuschlages auf den Basiszins berücksichtigt. - Vgl. auch Weighted Average Cost of Capital.
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