Coupon Stripping
Bezeichnet das Trennen und separate Handeln der einzelnen Zinsscheine (Coupons) von ihren Anleihen. Mit der Trennung von Zins- und Kapitalansprüchen entstehen ökonomisch gesehen Abzinsungspapiere mit unterschiedlicher, gestaffelter Laufzeit. Der Investor hat damit kein Wiederanlageproblem bei fälligen Zinszahlungen, denn er kennt bereits beim Erwerb von Stripped Bonds bzw. Stripped Coupons den exakten Zinsertrag am Ende der Laufzeit. - Der ökonomische Sinn des i.d.R. nur von staatlichen Emittenten durchgeführten C. St. besteht aus Perspektive der begebenden Partei in einer Reduktion der Finanzierungskosten, da der Kapitalmarkt die Aufgliederung des Wertpapiers auf Grund gestiegener Anlageflexibilität positiv beurteilt. - Der Vorteil aus Sicht der Kapitalanleger kann neben der Eliminierung der Wiederanlageproblematik für Couponzahlungen auch steuerlicher Art sein, denn mit Hilfe von beispielsweise Null- Coupon-Anleihen lassen sich Kapitalerträge zeitlich in zukünftige Perioden verlagern. - Vgl. auch Stripping, Bond Stripping.
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