Übernahmekonsortium
underwriting syndicate/group, underwriters, purchase group, purchasing syndicate. Zusammenschluss verschiedener Kreditinstitute mit dem Ziel, eine Emission ganz oder teilweise vom Emittenten zu einem festen Kurs in den eigenen Bestand zu übernehmen (Underwriting). Sie erwerben somit das Eigentum an den Wertpapieren. Das Ü. steht unter der Führung einer oder mehrerer Banken, wobei im Falle mehrerer Konsortialführer wiederum ein federführendes Institut gewählt wird. Dem Emittenten wird der entsprechende Gegenwert in Abhängigkeit von Ausgabekurs, Provision und Gebühren sofort vergütet (Underwriting Agreement). Anschließend werden die übernommenen Effekten im eigenen Namen und auf eigene Rechnung am Kapitalmarkt platziert. Die Konsorten tragen hierbei das volle Absatz- und Liquiditätsrisiko. Reine Ü. treten in der heutigen Zeit nur noch sehr selten auf. Meist werden Wertpapieremissionen durch Ü. in Verbindung mit Begebungskonsortien durchgeführt.
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