Warenterminbörse Hannover (WTB)
Im Juli 1996 als Terminbörse für landwirtschaftliche Erzeugnisse (Commodities) in Hannover gegründet. Der effektive Handel wurde Mitte 1997 aufgenommen. An der Warenterminbörse werden standardisierte Commodity Futures gehandelt. Die WTB ist die erste vollcomputerisierte Warenterminbörse Deutschlands, mit deren Einführung dem europaweit stark wachsenden Bedarf an Warenterminkontrakten aufgrund sich stetig verändernder Marktbedingungen und zunehmender Konkurrenz und damit verbundener Preisschwankungen bei einer Vielzahl von Rohstoffen Rechnung getragen wird. - Die Börsenteilnehmer sind durch ein elektronisches Netzwerk an die Börse in Hannover angeschlossen und können - unabhängig von ihrem Standpunkt - am Handel teilnehmen. An der WTB werden Futures auf Schlachtschweine, Kartoffeln, Weizen, Rapsprodukte (Saat, Schrot und Öl), Heizöl und Altpapier angeboten. Die Produktpalette soll zukünftig in Abhängigkeit von der Nachfrage weiter ausgebaut werden. - Die WTB unterliegt der Marktaufsicht, die zum Schutz der Börsenteilnehmer für Transparenz und Marktfaimess sorgt und sicherstellt, dass der Warenterminhandel ordnungsgemäß durchgeführt wird. Besondere Bedeutung haben dabei der Schutz der Anleger sowie ein transparenter und für alle Beteiligten fairer Preisfindungsprozess. Der WTB Hannover Aktiengesellschaft obliegt als Trägergesellschaft die Organisation und Sicherstellung des geregelten Börsenbetriebes. Die Eigentümer der Gesellschaft sind die Europäische Warenterminbörse Beteiligungs-AG, die Niedersächsische Wertpapierbörse zu Hannover, die Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg, der Deutsche Terminhandel Verband und die VGH Versicherungsgruppe Hannover. Oberstes Organ der WTB ist der Börsenrat, dem neben den Vertretern von Kreditinstituten und Anlegern Repräsentanten der unterschiedlichen Warenmärkte angehören. Dem Börsenrat obliegen z.B. grundsätzliche Entscheidungen wie der Erlass von Börsen- und Gebührenordnungen.
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