Sharpe Maß
Sharpe Index, Sharpe Ratio, reward-to-variability-ratio. Das S.M. setzt in Analogie zum bekannten Variationskoeffizienten der Statistik (Verhältnis von Erwartungswert zu Standardabweichung) zur ex post Beurteilung der Vorteilhaftigkeit einer Anlage die erzielte Überschussrendite (rp-rf) zum Gesamtrisiko des Portefeuilles, gemessen durch die Standardabweichung ap> in Beziehung: wobei SMp das S.M. des Portefeuilles, rp die erzielte Rendite des Portefeuilles, ry- den risikolosen Zinssatz und ap die Standardabweichung der Rendite des Portefeuilles bezeichnet. - Da das S.M. die erzielte Rendite pro Risikoeinheit angibt, werden die Risikoprämien der mit dem S.M. gemessenen Portefeuilles vergleichbar. Anhand des S.M. kann beim Vergleich verschiedener Portefeuilles, inklusive eines Benchmarkportefeuilles, ein risikoadjustiertes Ranking der Performance ermittelt werden. Allerdings beeinträchtigt die Verwendung des Gesamtrisikos die Vergleichbarkeit. Durch die Portefeuillezusammensetzung sollte zwar das unsystematische Risiko beseitigt werden, gleichwohl können solche Risikobestandteile in der Praxis vorhanden sein. Ex ante bietet der Vergleich der erwarteten S.M. verschiedener Portefeuilles eine Hilfestellung bei der Anlageentscheidung. - Vgl. Jensen Maß und Treynor Maß.
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