Fremdemission
securities issue for account of another; die am häufigsten anzutreffende Emissionsart. Bei der F. werden Banken oder Bankenkonsortien als Mittler zwischen Kapitalmarkt und Emittent eingeschaltet. Die Konsortien können als Begebungs- oder Übernahmekonsortium, oder als Mischform ausgestaltet sein, wobei in Deutschland letztere am häufigsten anzutreffen ist. Die vertragliche Ausgestaltung der Übernahmefunktion des Konsortiums kann als Firm Commitment oder Best Effort Vereinbarung erfolgen. - Beim Begebungskonsortium übernehmen die Konsorten keine Garantie für den Absatzerfolg der Emission. Das Risiko trägt somit alleine der Emittent. Beim Übernahmekonsortium übernehmen die Konsorten das Platzierungs- risiko, indem sie den Bestand ganz oder teilweise übernehmen. - Beim Firm Commitment übernimmt das Konsortium die Wertpapiere und garantiert dem Emittenten die Platzierung des gesamten Emissionsvolumens. Daher besteht für den Emittent kein Mengenrisiko mehr und - sobald der Ausgabekurs fixiert ist - auch kein Preisrisiko mehr. Bei einer Best Effort Vereinbarung übernehmen die Emissionsbanken lediglich die Verpflichtung, sich um eine erfolgreiche Platzierung zu bemühen. - Zunehmend versuchen die Emissionsbanken durch eine nähere Preisfixierung an das Ausgabedatum und durch stärkere Preisfindung über die Marktnachfrage (Bookbuilding) das Risiko der Übernahme zu verringern
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|