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Ausgabe 2014
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Brady-Bonds

Nach dem US- Finanzminister Nicholas Brady benannte Anleihen, die zur Restrukturierung von Verbindlichkeiten zahlungsschwacher Schwellenländer aufgelegt wurden. Nachdem sich Mexiko 1982 als zahlungsunfähig erklärt hatte und sich die Auslandsschulden der Entwicklungsländer 1988 auf insgesamt 1,24 Billionen US-$ beliefen, führten die mexikanischen UmschuldungsVerhandlungen im Rahmen des "Brady Plans" 1989 erstmals zur Verbriefung von notleidenden Krediten in handelbare börsennotierte Schuldverschreibungen. B.-B. mit einem Nominalvolumen von 124 Mrd. US-$ und Laufzeiten bis zu 30 Jahren wurden mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen ausgegeben, so z.B.: 1) Par Bonds, die mit fester Verzinsung, garantierter Kapitalrückzahlung und Laufzeiten von 25 bis 30 Jahren ausgestattet sind, 2) Discount Bonds, deren Verzinsung an einen Referenzzinssatz gekoppelt sind. Die Rückzahlung erfolgt im günstigen Fall zu 100%, wobei allerdings nur ein Teil des Nominalbetrages abgesichert ist 3) Front- Loaded Interest-Reduction Bonds (FLIRBSs), bei denen sich ein anfänglich niedriger Zins während der Laufzeit stufenweise erhöht und eine Tilgung in Teilbeträgen erfolgt. B.-B. eignen sich vornehmlich für risikofreudige Investoren, die von einer relativ hohen Effektivverzinsung profitieren möchten.





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