Return on Investment (ROI)
spezifische Methode zur Ermittlung der Gesamtkapitalrentabilität. Dabei wird über das klassische Schema, den Gewinn durch den Kapitaleinsatz zu dividieren, hinausgegangen und zusätzlich der Umsatz als Rendite beeinflussender Faktor berücksichtigt. Der ROI ergibt sich aus der Multiplikation von Umsatzrentabilität und Kapitalumschlag. Durch diese Aufspaltung wird die Identifikation der Ursachen für Abweichungen vom Branchendurchschnitt erleichtert. - Formel: Als Gewinngröße wird die Summe aus Jahresüberschuss, Zinsaufwand und Steuervorteil aus Fremdkapitalfinanzierung (tax shield) angenommen. Der tax shield berechnet sich als Produkt aus Zinsaufwand und Ertragsteuersatz. Um Problemen bei der Ermittlung des tax shields aus dem Weg zu gehen, wird als Gewinngröße oft vereinfacht das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verwendet. - Das Gesamtkapital ist die Summe aus Anlage- und Umlaufvermögen. Da es sich hierbei um eine stichtagsbezogene Bestandsgröße handelt, der im Zähler stehende Gewinn aber eine Stromgröße ist, wird für das Gesamtkapital i.d.R. ein Durchschnittswert für die Periode gewählt. - Eine noch detailliertere Aufgliederung der Einflussgrößen auf den ROI erfolgt im Rahmen der Analyse mit Kennzahlen. Das bekannteste ROI-Kennzahlensystem wurde von der Firma Du Pont entwickelt.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|