Instinet
Institutional Network. Dieses am längsten bestehende außerbörsliche alternative Handelssystem (vgl. ECN) wird z.T. als Stammvater elektronischer Börsen bezeichnet. Das 1969 gegründete und 1987 von Reuters übernommene I. war lange Zeit ausschließlich auf institutioneile Investoren ausgerichtet, öffnet sich aber seit 2000 auch für private Anleger. Dass I. ein eigenes Clearing House betreibt, stellt eine Besonderheit unter ECN’s dar. Es wird ein 24-Stunden-Handel geboten. Das ECN ist an mehr als 15 Börsen zugelassen (darunter auch in Frankfurt) und verfolgt eine globale Strategie. Es bestehen strategische Allianzen mit dem ECN Archipelago und dem ECN Tradepoint, an dem I. im Juni 1999 gemeinsam mit Investmentbanken die Mehrheit erworben hat. Tradepoint soll als Plattform für die paneuropäische Expansion dienen. Am bedeutendsten sind jedoch nach wie vor die Transaktionen an der NASDAQ. I. erfüllt die von der amerikanischen Börsenaufsicht SEC an ECN‘s gestellten Anforderungen für den Zugang zu dieser Börse. Im Oktober 2000 wurden 15,1% des Transaktions volumens der NASDAQ über I. abgewickelt, dies entspricht dem ersten Platz unter acht registrierten ECN’s. Von I. ins NASDAQ- System eingestellte Quotes werden mit dem Kürzel INCA gekennzeichnet.
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