gleitender Durchschnitt
in einem Betrachtungszeitraum fortgeschriebene Durchschnittsbildung von Zeitreihenwerten. Bei gleitenden Durchschnitten wird sukzessive jeweils der zeitlich nächste Zeitreihenwert in die Mittelwertberechnung einbezogen, der zeitlich fernste Zeitreihenwert hingegen jeweils eliminiert. Die gleitende Durchschnittsberechnung wird insbesondere im Rahmen der technischen Aktienanalyse angewendet. Nach der Anzahl der einbezogenen Zeitreihen = Kurswerte unterscheidet man üblicherweise 30-, 90- und 200- Börsentagsdurchschnitte zur Beurteilung der kurz-, mittel- und langfristigen Trendrichtung. Durchbricht der Kursverlauf des zugrundegelegten Basiswerts (Aktie, Index) seine aus den gleitenden Durchschnitten aggregierte Trendlinie nachhaltig (d.h. bspw. um mind. 3% und/oder für mind. 3 Tage), wird dies richtungsbezogen als entsprechendes Verkaufs- (oben nach unten) oder Kaufsignal (unten nach oben) gedeutet.
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