feste Wechselkurse
(Wechsel-) Kurse, fixed exchange rates. Bezeichnung für den offiziell festgelegten Wechselkurs einer Währung, wobei der Kurs am Devisenmarkt - soweit nötig - durch Notenbankinterventionen innerhalb der zulässigen Bandbreite gehalten wird. Bei festen bzw. fixen Wechselkursen müssen die Zentralnotenbanken Überschussangebote oder nachfragen auf dem Devisenmarkt bei dem vereinbarten festen Wechselkurs durch Kauf oder Verkauf von Devisen auffangen. Die Notenbanken sind somit verpflichtet, Devisen zu dem gesetzlich bzw. vertraglich fixierten Wechselkurs in die inländische Währung umzutauschen. - Bei festen Wechselkursen ist eine autonome Stabilitätspolitik ungleich schwerer als bei flexiblen Wechselkursen, so dass der internationalen, wirtschaftspolitischen Koordination eine bedeutende Rolle zur Aufrechterhaltung fester Wechselkurse zukommt. - Nach dem Zusammenbruch des festen Wechselkurssystems von Bretton-Woods 1973 bildete sich nach einer längeren Übergangsphase ein WeltWährungssystem, das durch eine verhältnismäßig hohe Flexibilität der Wechselkurse untereinander gekennzeichnet ist. - Gegensatz: flexible Wechselkurse. - Vgl. auch Internationaler Währungsfond (IWF).
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