Zinsrechnung
computation of interest; bezeichnet ein Verfahren der Finanzmathematik, durch das die Zinsen berechnet werden. Sie ergeben sich aus einem einmalig eingezahlten Kapitalbetrag oder aus regelmäßigen Einzahlungen. Die Zinsfestsetzung kann dabei am Ende (nachschüssige Z.) oder am Anfang (vorschüssige Z.) einer Periode erfolgen. Werden die Zinsen am Ende einer Periode dem zu verzinsenden Kapital zugerechnet, liegt eine Zinseszinsrechnung vor. Werden die Zinsen am Ende einer Periode ausbezahlt, so spricht man von einer linearen Verzinsung. Man unterscheidet weiter zwischen jährlicher Verzinsung, bei der die Zinsperiode ein Jahr beträgt, und unterjähriger Verzinsung, bei der eine Zinsperiode nur ein Bruchteil eines Jahres ist, wie beispielsweise ein Quartal. Die unterjährige Verzinsungsformel lautet: Und für das Endkapital gilt: K0 = Anfangskapital t = Tage p = Zinsfuß Z = Zinsen für die Zeit t Kt = Endkapital nach der Zeit t Dabei werden für einen Monat 30 Tage und für ein Jahr 360 Tage angesetzt. Diese Zeitintervalle gelten in der Finanzmathematik als standardisiert. - Vgl. auch Zinstage.
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