Netzwerk-Externalitäten
Netzejfekte, network externalities; treten auf, wenn der Nutzen eines Gutes für den einzelnen Anwender von der Anzahl weiterer Anwender beeinflusst wird. Als typisches Beispiel gelten Telefonnetze und Produktinnovationen. Bei Telefonnetzen erhöht sich der Grenznutzen durch jeden zusätzlichen Anschluss. Dies wird mit der Zunahme an Kommunikationsmöglichkeiten begründet. Entsprechende Effekte können auch bei Produktinnovationen auftreten, etwa bei der Einführung von Software. Hier ist der Konsument auf die Kompatibilität mit Systemen anderer Anwender angewiesen. - In der Praxis zeigt sich allerdings, dass solche Netzwerke meist zu klein sind. Dies ist in der nahezu ausschließlichen Berücksichtigung des individuellen Grenznutzen des einzelnen Konsumenten begründet. Mögliche N.-E. werden von den Konsumenten erst in die Kaufentscheidung einbezogen, wenn gewisse Schwellenwerte der Produktverbreitung überschritten werden.
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