Immobilienbörse
Immobilienmarkt, real estate market, property market; Informationsstelle bzw. Auskunftsstelle für den Handel mit Immobilien. Aufgrund der mangelnden Standardisierung und Fungibilität der stark individuellen Handelsobjekte werden bei I. sekundär Voraussetzungen für die Preisfeststellung geschaffen, d.h. es werden im Gegensatz zu Effekten- oder Warenbörsen keine Kaufverträge geschlossen bzw. Angebot und Nachfrage gematcht (Matching). Primär verfolgt die Institution einer I. die Aggregation von Angebot und Nachfrage der Makler, wobei die eigentliche Preisfeststellung meistens außerhalb der Börse abgeschlossen wird. Die Zielsetzung einer I. besteht neben der Vermittlung von Verträgen vor allem in der Transparenzsteigerung, um eine effizientere und marktgerechtere Preisermittlung zu ermöglichen, wodurch die Börse eine preisregulierende Funktion einnimmt. - Heute sind in den meisten deutschen Großstädten I. realisiert worden, die vorwiegend in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins oder durch Einrichtungen an den IHK betrieben werden. Die Immobilien-Computer- Börse, realisiert durch den Ring Deutscher Makler in Frankfurt, ermöglicht Maklern ihre Immobilienstämme in das System einzupflegen, wodurch jeder angeschlossene Makler die Präferenzen seiner Kunden optimal und effizient erfüllen kann.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|