GATT
General Agreement on Tariffs and Trade; wurde 1947 von 23 Staaten unterzeichnet und trat am 01.01. 1948 in Kraft. Ziel war der allgemeine Abbau von Zollbeschränkungen. Grundsatz der Zollpolitik ist das Prinzip der Meistbegünstigung, die jeden Staat verpflichtet, alle handelspolitischen Vergünstigungen, die er einem Mitgliedsstaat einräumt, auch allen anderen Staaten einzuräumen mit denen er Meistbegünstigung vereinbart hat. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das GATT zum Kernstück internationaler Handelspolitik und gewann den Rang einer autonomen internationalen Organisation. Das GATT wurde in acht Verhandlungsrunden immer weiter ausgedehnt. Die letzte Runde begann 1986 in Uruguay (sog. Uruguay-Runde) und endete 1993 mit der Marrakesch-Erklärung. Ein Ergebnis der Uruguay-Runde war die Gründung der Welthandelsorganisation WTO.
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